Wofür steht MEDIA NATURAE ?
Interdisziplinärer Unterricht
Internationaler Universitätslehrgang
Geschichte des Universitätslehrganges
Entstehung des Universitätslehrganges
Allgemeingültige Ziele
Keine Ziele von MEDIA NATURAE

 

Wofür steht MEDIA NATURAE ?

MEDIA NATURAE ist ein internationaler berufsbegleitender Universitätslehrgang. Ziel ist es, auf Basis der mitteleuropäischen Natur- und Kulturlandschaft durch fächerübergreifende Wissensvermittlung aus den Bereichen Ökologie, Ökonomie, Soziokultur und Pädagogik, Lösungsansätze im Naturschutz- und Kulturlandschaftsmanagement zu erarbeiten. Das Bewusstsein hinsichtlich des tiefergreifenden Verstehens der Landschaftsfunktionen als Grundlage soziokultureller, -ökonomischer und ökologischer Bedürfnisse soll entwickelt und gefördert werden. Der Universitätslehrgang MEDIA NATURAE eröffnet zudem zeitgemäße Perspektiven des individuellen Wissenszugewinn und will zu einem umfassenderen Verständnis der Situation der Natur- und Kulturlandschaft in Österreich und vor allem in den angrenzenden Nachbarländern hinführen.

Schwerpunkt der vier Semester dauernden Aus- und Weiterbildung im Naturschutz- und Kulturlandschaftsmanagement stellt die Vernetzung unterschiedlicher wissenschaftlicher Teildisziplinen aus den Bereichen Ökologie, Ökonomie und Soziokultur mit dem fachspezifischen Erfahrungswissen aus der erworbenen Berufpraxis der TeilnehmerInnen dar. Die Entwicklung fachkompetenter Kommunikationsfähigkeiten in der Naturschutzpraxis, der Erwerb von Schlüsselqualifikationen im Projektmanagement und die Förderung von interdisziplinärem Denken und Handeln in der transnationalen Umweltarbeit sollen erreicht werden.

Das Hauptziel des Universitätslehrganges MEDIA NATURAE besteht darin, Fachwissen aus den nach allgemeiner Auffassung bis dato gegensätzlichen Bereichen Ökologie und Ökonomie mit Inhalten des angewandten Naturschutzes sowie mit kulturlandschaftsrelevanten Themen zu verbinden und dieses Wissen in die Alltagspraxis des individuellen Tätigkeitsfeldes der TeilnehmerInnen einfließen zu lassen.

Der Universitätslehrgang vermittelt vielfältige Strategien, Methoden und Arbeitstechniken zur Aufgabenbewältigung in den Belangen naturvermittelnder Tätigkeiten und Management im angewandten und nutzungsorientiertem Natur- und Kulturlandschaftsschutz.

Die TeilnehmerInnen werden befähigt:

in ihrem beruflichen Umfeld indirekt oder direkt vor Ort in der Kultur- und Naturlandschaft mit ökologischem Weitblick und ökonomischem Verständnis lösungsorientiert zu arbeiten
regionale und überregionale Projektvorhaben mit den Nachbarländern zu initiieren und zu planen, zu leiten und zu vermarkten

Absolventen profitieren durch den interdisziplinären praxisnahen Wissenstransfer und erreichen eine beruflich richtungsweisende individuelle Qualifikation, die sie in ihrem spezifischen Tätigkeitsbereichen sofort nutzbringend anwenden können.

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Interdisziplinärer Unterricht

Die Lehreinheiten sind angewandt und projektorientiert gestaltet. Die Mehrzahl der Übungen finden im Rahmen von Exkursionen, fächerübergreifenden Vorlesungen und Expertengesprächen im Gelände statt.

Entsprechend dem Motto „Natur erleben, erläutern, erhalten“ wird praxisbezogenes Lernen anhand von regionalspezifischen Phänomen und Beispielen sowie mittels vergleichender Fallstudien vor Ort ermöglicht und auch sinnlich erfahrbar gemacht.

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Internationaler Universitätslehrgang

Lehrende und TeilnehmerInnen kommen aus Österreich, Tschechien, der Slowakei, Ungarn und Italien. Die Lehrenden sind an in- und ausländischen Universitäten und wissenschaftlichen Institutionen tätig.

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Geschichte des Universitätslehrganges

MEDIA NATURAE wurde als zweijähriges EU-Projekt durch das Leonardo-da-Vinci-Programm finanziert. Der Universitätslehrgang für Naturschutz- und Kulturlandschaftsmanagement wurde an der Universität für Bodenkultur Wien in Zusammenarbeit mit vier mitteleuropäischen Universitäten und führenden internationalen sowie nationalen Partnern konzipiert und als Pilotlehrgang erprobt.

Nach der Konzeptionsphase (1. Dez. 1998 – 1. April 2000) startete im Mai 2000 die Pilotphase, die im November 2000 abgeschlossen wurde.

2002 wurde MEDIA NATURAE, der erste internationale und berufsbegleitende Universitätslehrgang für Naturschutz- und Kulturlandschaftsmanagement, in Österreich an der Universität für Bodenkultur Wien implementiert.

2002/2004 wurde der erste reguläre vier Semester dauernde Universitätslehrgang MEDIA NATURAE durchgeführt.

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Entstehung des Universitätslehrganges

Entstehung des Universitätslehrganges (pdf-file mit 409 KB)

Partizipatorischer Ansatz (pdf-file mit 70 KB)

Konzept des Lehrganges (pdf-file mit 70 KB)

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Allgemeingültige Ziele

Der interdisziplinäre Bildungsauftrag des ersten berufsbegleitenden Universitätslehrgangs für Naturschutz- und Kulturlandschaftsmanagement der Universität für Bodenkultur Wien hat sich zum Ziel gesetzt, das gemeinsame europäische Naturerbe zu verstehen und zu vermitteln sowie zu erläutern und zu erhalten. Insbesondere werden Voraussetzungen, Wege und Strategien der langfristig tragbaren Naturraumnutzung und naturschutzrelevanten Raumplanung aufgezeigt und evaluiert. Der ökologische und der emotionale Wert der Landschaft unter besonderer Berücksichtigung der Fauna - aber auch ihre Belastbarkeit und Benutzbarkeit - werden insbesondere außerhalb von kategorisierten Schutzgebieten aufgezeigt.

Anhand von Fallstudien, die spezifische Erfordernisse und Probleme in verschiedenen Regionen behandeln, sollen multithematische Lösungsansätze für den gemeinsamen mitteleuropäischen Natur- und Kulturlandschaftsraum erarbeitet werden.

Der grenzüberschreitende Universitätslehrgang beschäftigt sich mit mitteleuropäischen Konzepten und Fragestellungen im angewandten Naturschutz- und Kulturlandschaftsmanagement. Durch interdisziplinäre Wissensvermittlung und praxisorientierte Lehre sollen Multiplikatoren der unterschiedlichsten Berufsfelder aus- und weitergebildet werden.

Wir sind der Meinung, dass in Naturschutzfragen auf die Interessen aller Landschaftsgestalter und –nutzer hingewiesen werden sollte. Naturschutz muss, um langfristig wirksam zu werden, ökonomische, soziale, kulturelle und gesellschaftliche Fragestellungen berücksichtigen. Diese Haltung fließt bei MEDIA NATURAE in die Bildungsarbeit ein, um das Verständnis für kausale Zusammenhänge sowie Toleranz und Akzeptanz zu fördern und Konfliktpotentiale zu minimieren. Reflektiertes Denken und Handeln, die Förderung partizipativer Prozesse und die Entwicklung vielschichtiger Kommunikationskompetenz haben im Rahmen dieser Aus- und Weiterbildung einen wichtigen Stellenwert. MEDIA NATURAE will insbesondere Persönlichkeiten ansprechen, die Interesse, Neugier, Offenheit und Bereitschaft zur interdisziplinären Kooperation zeigen und sich als MittlerInnen zwischen Interessensgruppen verstehen. Darüber hinaus soll durch deren Engagement Multiplikatoreneffekte ausgelöst werden, die Interesse wecken und neue bewusste Zugänge zu naturschutzrelevanten Themenbereichen im Natur- und Kulturlandschaftsmanagement eröffnen.

Im Rahmen des Universitätslehrgangs erfolgt eine anhaltende Qualitätssicherung aufgrund von:

Anregungen aus dem Kreis der Lehrenden und TeilnehmerInnen
Weiterentwicklung der Methoden basierend auf wissenschaftlichem Austausch und internationaler, insbesondere grenzüberschreitender Zusammenarbeit
steter Entwicklung von Tools zur Wissensvermittlung
interne und externe Evaluierung

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Keine Ziele von MEDIA NATURAE

MEDIA NATURAE ist keine Ausbildung zum konventionellen Naturvermitter/in ( wie z.B. saisonale Naturführer, Exkursionsleiter, Naturpädagogen) und konzentriert sich in der Lehre daher nicht schwerpunktmäßig auf Systematik und Artenkenntnisse.

MEDIA NATURAE will keine „Naturschutz-Missionare“ hervorbringen!

Die Absolventen des internationalen Universitätslehrgangs MEDIA NATURAE verstehen sich nicht als konventionelle Naturvermittler in herkömmlichen Sinne, sondern wirken aus ihrer Position im jeweiligen persönlichen Berufsfeld heraus, oder aufgrund ihres außerberuflichen Engagements auf unterschiedlichen Ebenen als Multiplikatoren im Bereich Naturschutz- und Kulturlandschaftsmanagement.

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