Voraussetzungen und Zulassung für die Teilnahme am Universitätslehrgang

Für die Zulassung zum Universitätslehrgang MEDIA NATURAE wird naturwissenschaftliches Basiswissen (zumindest Mittelschulniveau) erwartet. Die TeilnehmerInnen sollen Kenntnisse ihrer Herkunftsregion einbringen und bereit sein, mit offener Sichtweise und Aufgeschlossenheit an internationalen Beispielen aus anderen mitteleuropäischen Regionen zu lernen.

Über Sprachbarrieren hinweg werden die TeilnehmerInnen aus verschiedenen Ländern gemeinsam anhand von Projektarbeiten komplexe Fragestellungen bearbeiten. Dadurch sollen Interesse und Bereitschaft für grenzüberschreitende Kooperationen gefördert werden.

Die TeilnehmerInnen sollen über eine mindestens 18-monatige Berufserfahrung verfügen. Der Beruf muss nicht zwingend mit der Thematik von MEDIA NATURAE verknüpft sein.

Teilnehmerkreis

Der Universitätslehrgang wurde für einen Personenkreis mit abgeschlossener Berufsausbildung und Praxiserfahrung konzipiert und richtet sich nicht ausschließlich an Natur- und Umweltschützer. MEDIA NATURAE möchte vielmehr engagierte Personen weiterbilden, die in ihrem Berufsfeld mit komplexen Fragen des Natur- und Kulturlandschaftsschutzes und der Ökologie in Verbindung mit Ökonomie und Soziokultur zu tun haben oder künftig damit konfrontiert werden könnten. Als Zielgruppe möchte der Universitätslehrgang folgenden Personenkreis ansprechen:

Entscheidungsträger, Multiplikatoren, Praktiker und Nutzer im Tätigkeitsfeld:
- Land-, Forst- und Jagwirtschaft, Fischerei
- Wasserwirtschaft
- Raumplanung
- Tourismus und Freizeitwirtschaft
- Gesundheits- und Bildungswesen
- Medienwirtschaft, Kunst, Sport

mit Betreff:
- Interessensvertretung
- Organisation
- Verein
- Plattform
- kommunale Einrichtung
- Verwaltung
- Behörde
- Sachverständige
- wissenschaftliche Einrichtungen u.ä.

Darüber hinaus sind auch all jene Personen, die sich für diesen Themenkreis interessieren, zur Teilnahme am Universitätslehrgang MEDIA NATURAE herzlich eingeladen.

Anforderungsprofil

Unabhängig von der absolvierten Ausbildung, wird ein Mindestmaß an naturwissenschaftlichem Basiswissen vorausgesetzt.

Die TeilnehmerInnen zeichnen sich durch folgende Eigenschaften aus; sie sind teamfähig, kommunikativ, kooperativ, kreativ vermittlungs- und erklärungsfähig, begeisterungsfähig, offen, spontan, flexibel, vielseitig interessiert, ausdauernd und aufnahmefähig.

Die TeilnehmerInnen sollten über Führungsqualitäten mit Teamkompetenz verfügen und Bereitschaft zur Vernetzung multithematischer Wissensgebiete aufweisen. Die TeilnehmerInnen sollen gute Kenntnisse über die Herkunftsregion einbringen und interessiert sein:

neue Perspektiven durch übergeordnete Sichtweisen zu entwickeln
an Beispielen anderer mitteleuropäischer Regionen zu lernen
mit TeilnehmernInnen aus den Partnerländern den Universitätslehrgang gemeinsam zu besuchen
über Sprachbarrieren hinweg zusammen zu arbeiten

Die TeilnehmerInnen sollten konkret Vorstellungen über die persönliche Umsetzungsmöglichkeiten der Lehrgangsinhalte beschreiben und gewillt sein, in Eigeninitiative Vorhaben zu planen, diesbezügliche Maßnahmen zu setzen, sowie spezifische Marktchancen in der jeweiligen Herkunftsregion zu recherchieren bzw. wahrzunehmen.

Berufliche Perspektiven, Tätigkeitsprofil

MEDIA NATURAE ist eine praxisbezogene universitäre Aus- und Weiterbildung für naturschutzfachliche Anforderungen im interdisziplinären Projektmanagement unter Beachtung ökologischer, ökonomischer und technischer Gegebenheiten in der Kulturlandschaft.

Der Universitätslehrgang soll den TeilnehmernInnen Anregungen zu verschiedenen Arbeitstechniken für fachverständige Lösungen bieten sowie vielschichtige Kommunikationskompetenzen für die Projekterstellung und -leitung im Bereich Natur- und Kulturlandschaftsschutz vermitteln.

Die AbsolventInnen werden befähigt, eigenständige Produkte zu entwickeln. Sie erwerben fachlichspezifische Qualifikationen, um in ihrem beruflichen Umfeld lösungs- und ergebnisorientiert zu arbeiten. Durch vernetzten Wissenszugewinn und aufgrund umfassender Kenntnisse naturräumlicher und kulturlandschaftsrelevanter Belange sind MEDIA NATURAE AbsolventInnen in der Lage, Projekte in Kooperation mit grenzüberschreitenden Initiativen zu planen, erfolgreich zu leiten und unter Schonung natürlicher Ressourcen ökologisch sinnvoll zu vermarkten.

MEDIA NATURAE AbsolventInnen wirken aus ihrem Tätigkeitsprofil im jeweiligen persönlichen Berufsfeld heraus oder aufgrund ihres außerberuflichen Engagements auf sehr unterschiedlichen Ebenen als Multiplikatoren im Bereich Naturschutz- und Kulturlandschaftsmanagement.

Die AbsolventInnen sollten durch innovative Bildungsarbeit Neugier wecken. Vorausschauend anderen Menschen Perspektiven eröffnen, individuelle Zugänge zur Natur anregen, vernetzte Denkweise und Verständnis für kausale Zusammenhänge entwickeln sowie reflektiertes Handeln durch Bewusstseinsbildung fördern. Als MittlerInnen zwischen Interessensgruppen und als Mediatoren engagieren sich AbsolventInnen, um in Sachfragen Einsichten, gegenseitiges Verständnis, respektvollen Umgang, Rücksichtnahme und Kooperationsbereitschaft zu bewegen.

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