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LANDNUTZUNG UND WILDTIERE IN DER MITTELEUROPÄISCHEN KULTURLANDSCHAFT

Univ. Prof. Dr. Hartmut Gossow (BOKU)

 

Zusammenfassung

Wälder sind in hohem Ausmaß Lebensraum für problematische Wildtiere - zumindest aus menschlicher Sicht: Einige Arten können zu einem Problem für Landnutzungsinteressen werden, andere bedürften entsprechender Anpassungen in der Landnutzung zu ihrem eigenen Schutz, und wieder andere können womöglich den Menschen auch direkt gefährden. Sog. "jagdbare" Wildtierarten sind hier von besonderem Interesse - warum? Und warum ein besonderes Gewicht auf Wälder? Letztere sind aufgrund ihrer langsamen Entwicklung über mehrere Sukzessionstadien und ihres 3dimensionalen Aufbaus (ein Raum-Zeit-Diskontinuum) besonders artenreiche Lebensraum, mit ihrem Deckungsangebot auch ein Rückzugsbiotop für viele Arten, die sonst auch mehr offene Landschaftsteile intensiver nutzen würden. Aber der Wald hat auch für den Menschen vielseitige Bedeutung: als Holzlieferant, als Wasserspeicher und Luftreiniger (Kohlenstoff-Senke etc.), als Schutzwald, als Erlebnis- und Erholungsraum, als Mythen- und Märchenbühne und eben auch als Jagdrevier.

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